Ein Junge aus Westafrika und ein Mädchen aus dem Süden Chinas, beide fünfzehnjährig, stranden mit der Hilfe von Schleppern im klimatisch wie menschlich kühlen Norden Deutschlands. Mondlandung ist die Geschichte ihrer Träume, ihrer Verzweiflung und Angst, aber auch die einer Frau, die der Not nicht länger den Rücken kehren kann. Durch die Arbeit mit den Flüchtlingskindern lernt sie ihre eigene Heimat und ihre Mitmenschen mit neuen Augen zu sehen. In Mondlandung wird die Sichtweise auf die Migration in Deutschland aus verschiedenen Perspektiven dargestellt, ohne dabei Feindbilder aufzubauen. Die Sicht der Kinder, die völlig unvorbereitet hier ankommen, die Sicht der Polizei und der Sachbearbeiter auf den Behörden, die zwischen Gesetzen und Menschen auf einem dünnen Grat wandeln, die Perspektive der professionellen Sozialarbeiter zwischen Engagement und Entmutigung und die Sicht einer Frau aus behüteten bürgerlichen Verhältnissen, die sich mutig auf eine abenteuerliche Familienerweiterung einlässt.
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